Sondervermögen allein reicht nicht – SPD-Politiker besuchen Firma KAF Falkenhahn in Kreuztal

Letzter Aufruf – die Infrastruktur wartet nicht! Wie eine Durchsage am Bahnsteig eröffnet dieser Satz den Besuch bei der Unternehmensgruppe Falkenhahn.

Die Landtagsabgeordnete Christin-Marie Stamm (Mitglied im Verkehrsausschuss) aus dem Kreis Olpe und der verkehrspolitische Sprecher der SPD-Landtagfraktion Gordan Dudas (Märkischer Kreis) richten gemeinsam mit Kreuztals Bürgermeister Walter Kiß, SPD-Ratsfraktionsvorsitzenden Michael Kolodzig und SPD-Ratsherr Peter Müller den Blick auf das, was jetzt auf die Gleise gebracht werden muss:
Investitionen und Tempo – und ein klarer politischer Wille.

Die Unternehmensgruppe KAF Falkenhahn mit Hauptsitz in Kreuztal ist ein Komplettanbieter in der Bahnbaubranche und blickt zurück auf eine Unternehmensgeschichte, die bereits 1919 begann. Heute ist das Kreuztaler Unternehmen mit ca. 400 Mitarbeitenden, darunter 60 Auszubildenden und dual Studierenden, nicht nur am Hauptsitz, sondern auch an Standorten in Dorsten, Bochum, Hilden und Teutschenthal (Sachsen-Anhalt) tätig. Das Unternehmen deckt das gesamte Produktportfolio im Bahnbau ab: Gleisbau, Ingenieurbau, Leit- und Sicherheitstechnik, Oberleitungsmontage und gleisgebundene Logistik. Dieses Leistungsspektrum wird durch seine Beteiligungen an Firmen in der Gleisbausicherung, Großmaschinen- und Stopfmaschinentechnik sowie Ingenieurbauplanung komplettiert.

Der geschäftsführende Gesellschafter Alexander Falkenhahn und Vorstandsmitglied Thomas Bender betonen im Gespräch mit der Politik, dass das 500 Mrd. Euro Sondervermögen für zusätzliche Investitionen in Infrastruktur nur der Anfang sein kann und weitere Schritte notwendig sind: Gleichzeitig wären aus ihrer Sicht Anreizsysteme wünschenswert, die das Unternehmen beim Umstieg von Dieselantrieben auf alternative Antriebe in Schienenfahrzeugen unterstützen, um das Ziel Klimaneutralität bis 2045 zu erreichen. Zur schnelleren Umsetzung von wichtigen Infrastrukturprojekten sind effizientere Planfeststellungsverfahren und die Anpassung von Umweltauflagen erforderlich.

Der Ausbau und die Instandhaltung der Schieneninfrastruktur in Deutschland stellt Falkenhahn vor große, aber auch zukunftsweisende, Aufgaben.
Bürgermeister Walter Kiß begrüßt daher ausdrücklich, dass KAF auch in Zukunft den Hauptsitz in Kreuztal hält und den Standort erweitern möchte.

Einigkeit besteht bei allen Beteiligten darüber, dass das Ziel der Klimaneutralität bis 2045 nur erreichbar ist, wenn Ausbau und Instandhaltung der Schieneninfrastruktur deutlich stärker in den Fokus rücken.   

„Der Austausch mit den Unternehmen vor Ort ist uns wichtig – nur so erhalten wir direkte Einblicke und wertvolle Impulse für unsere politische Arbeit. Es freut mich besonders, dass ein so starkes Unternehmen in der Region nicht nur Innovation fördert, sondern auch viele Arbeitsplätze schafft. Deshalb ist es unsere Aufgabe, den Standort attraktiv zu halten – mit guter Infrastruktur und lebenswerten Bedingungen für die Menschen,“ erklärt SPD-Landtagsabgeordnete Christin-Marie Stamm.

„Gerade im Bereich Verkehrsinfrastruktur ist eine enge Zusammenarbeit mit der Wirtschaft zentral – wir müssen jetzt gemeinsam Tempo machen. Besonders beim Ausbau der Schiene braucht es spürbare Fortschritte. Deshalb ist der Dialog über Bedarfe und Lösungen so wichtig. Das geht nur im engen Schulterschluss zwischen Politik und Wirtschaft,“ ergänzt der verkehrspolitische Sprecher der SPD-Landtagsfraktion Gordan Dudas.

Gruppenbild (v.l.n.r.) Michael Cordes (Abgeordnetenmitarbeiter Christin-Marie Stamm), Christin-Marie Stamm MdL, Thomas Bender (Vorstandsmitglied Falkenhahn),  Gordan Dudas MdL (Verkehrspolitischer Sprecher SPD-Landtagsfraktion), Peter Müller (SPD-Ratsmitglied Stadt Kreuztal), Michael Kolodzig (Fraktionsvorsitzender SPD-Kreuztal), Walter Kiß (Bürgermeister Stadt Kreuztal), Alexander Falkenhahn (geschäftsführender Gesellschafter Falkenhahn)