Sperrung der A45 in Lüdenscheid: SPD-Kreistagsfraktion und Landtagskandidatin nehmen dazu Stellung

Die Olper SPD-Kreistagsfraktion zeigt sich über die Ergebnisse zum Krisengipfel in Lüdenscheid mit Landesverkehrsministerin Ina Brandes (CDU) tief enttäuscht.

„Es ist nicht nur damit getan, dass sich die Ministerin beim Bund für einen schnellen Ersatzbau einsetzt. Jetzt müssen Taten folgen, die die jetzige Situation sofort verbessern“, so die SPD-Landtagskandidatin und stellv. SPD-Kreistagsfraktionsvorsitzende Christin-Marie Stamm aus Olpe. 

„Neben der provisorischen Reparatur der alten Brücke für den PKW-Verkehr fordern wir als SPD-Kreistagsfraktion, dass unverzüglich mit der Planung und dem Grunderwerb für eine neue Brücke neben der alten begonnen wird. Ziel muss sein, dass spätestens im Jahr 2024 der gesamte Verkehr wieder reibungslos fließt“, erklärt Christin-Marie Stamm.

„Die örtlichen Gegebenheiten sind mir aus meiner langjährigen beruflichen Tätigkeit in Lüdenscheid bestens bekannt“, sagt der SPD-Fraktionsvorsitzende Bernd Banschkus. „Und wir brauchen für den gesperrten Autobahnabschnitt sofort eine wesentlich kürzere innerstädtische Umleitungsstrecke. Von Norden kommend könnte der Streckenverlauf über die L 692, L561, Im Grund, Altenaer Straße und den Wislader Weg sowie über den Rastplatz Dickenwalze zurück zur A 45 führen. Nötig wäre hier nur der Neubau von wenigen Metern Straße zum Rastplatz. Das sollte bei offenem Wetter in wenigen Wochen erledigt sein“, so der SPD-Kreistagsfraktionsvorsitzende.

Die jetzige Situation ist jedenfalls nach Auffassung der SPD-Kreistagsfraktion für die Anlieger in Lüdenscheid und Auto- und Lkw-Fahrer aus dem Umkreis unerträglich und birgt beispielsweise erhebliche Zeitverzögerungen für den Rettungsdienst.

Christin-Marie Stamm abschließend: „Wir befinden uns hier in der stärksten Industrieregion in NRW. Die „Sauerlandlinie“ ist unsere Lebensader nach Süden und Norden.  Die Vollsperrung und die damit verbundenen Probleme bringen die Wirtschaft aus dem Takt. Hierbei haben wir auch die Mitarbeitenden in den Firmen und die täglichen Pendler im Fokus, die jetzt teils unzumutbar lange Wege haben. Es müssen Lösungen für die Verlegung von Gütern von der Straße auf die Schiene gefunden werden, da wo es möglich ist, um so die Unternehmen hier im Kreis Olpe in Südwestfalen und weit darüber hinaus zu entlasten“.