Ein bisher geheimes Eckpunktepapier zur Reform der frühkindlichen Bildung hat für massive Verunsicherung gesorgt. Befürchtet werden gravierende Einschnitte für Kinder, Eltern, Personal und Träger in NRW. Dazu erklärt die SPD-Landtagsabgeordnete Christin-Marie Stamm:
„Die Furcht vor einer Wiedereinführung von Betreuungsgebühren in den letzten beiden Kita-Jahren führt zu großer Verunsicherung bei den Familien. Wo `Kern- und Randzeitenmodell´ draufsteht könnten am Ende massive Mehrbelastungen ausgerechnet für hart arbeitende Eltern drin sein. Wer Vollzeitjobs stemmen muss und daher auf lange Betreuungszeiten angewiesen ist, darf nicht noch durch zusätzliche Gebühren bestraft werden.“
Hintergrund sind Berichte über ein Eckpunktepapier von schwarz-grüner Landesregierung, kommunalen Spitzenverbänden und freien Trägern zur Reform des Kinderbildungsgesetzes (KiBiz). „Statt die vollmundigen Versprechen eines weiteren beitragsfreien Jahres einzulösen droht Schwarz-Grün vor der Überlastung von Eltern, Personal und Trägern zu kapitulieren. Darum müssen die Pläne jetzt endlich offengelegt werden! In der kommenden Plenarwoche des Landtags erwarten wir von Familienministerin Paul eine umfassende Erklärung, wo es mit der Zukunft der frühkindlichen Bildung hingehen soll.“